Buntes Programm aller Aktiven

Gelungener Abend der Akkordeonmusik

Ehrung von Aktiven für 15 und 25 Jahre Musizieren

Bad Krozingen (Ri). Mit einem äußerst abwechslungsreichen Programm bewies der Akkordeonclub Bad Krozingen am vergangenen Sonntag beim Jahreskon-zert wieder einmal, wie vielfältig das Akkordeon ist. Auch war der "Abend der Akkordeonmusik" ein geeigneter Rahmen für die Ehrung von sieben Aktiven für ihr langjähriges Engagement.

Volles Haus, volle Bühne - so begrüßte der Vorsitzende Dr. Michael Wacker die zahlreichen Besucher beim traditionellen Jahreskonzert des Handharmonika- und Akkordeonclub (HAC) Bad Krozingen. Denn gleich zu Beginn saßen alle in Ausbildung befindlichen Schüler und Jugendlichen sowie die Melodika-Kids auf der Bühne und stimmten mit dem "Schneelied" auf den Adventsabend ein. Bekannte Melodien von Johann Strauß präsentierte dann das Jugendorchester unter der Leitung von Elisabeth Wacker. Der im Schwarzwald lebende Komponist Gottfried Hummel hat unter anderem die "Annen-Polka", den "Radetzky-Marsch" und den Walzer "An der schönen blauen Donau" vereinfacht für Jugendorchester arrangiert. Mit Begeisterung und singenderweise von den Kleinsten unterstützt gaben die HAC-Kids als Zugabe das Weihnachtslied "Kling, Glöckchen" zum Besten, nachdem sie ihre Dirigentin mit einem Geburtstagsständchen überrascht hatten.

Vertonte Märchenbilder

Klassisch begann das Zweite Orchester unter der bewährten Leitung von Birgit Sablowski mit einer Ouvertüre. Danach wurden mit der "Märchen-Sinfonietta" des legendären Akkordeon-Komponisten Rudolf Würthner die Märchen vom Kalif Storch, Aschenputtel, dem tapferen Schneiderlein und von Hans im Glück musikalisch vorgestellt - durchaus nachvollziehbar vor allem das Rattern der Nähmaschine und die Unbeschwertheit des glücklichen Hans. Schweizerische Volksmelodien in moderner Version und ein flotter Marsch rundeten den Auftritt des Zweiten Orchesters ab. Dazwischen bewies der 14-jährige Solist Matthias Bieberstein sein Talent mit einer virtuosen Sonate von Domenico Scarlatti.

Ehrungen für langjährige Aktivität

Der Vorsitzende des Bezirks Breisgau im Deutschen Harmonikaverband (DHV), Hubert Rombach, und seine Stellvertreterin, Charlotte Eckmann, konnten an diesem Abend insgesamt sieben Aktive für ihr langjähriges musikalisches Engagement auszeichnen. Die silberne Ehrennadel für 15 Jahre aktives Musizieren erhielten Stefan Geisselbrecht, Martina Maier, Simone Öhler, Birgit Schelb und Bernd Sche-rer. Für 25-jährige Aktivität konnten Andrea Rieß und Ilona Strack die goldene Ehrennadel in Empfang nehmen. Stellvertretend für die HAC-Vorstandschaft bedankten sich auch die Vorsitzenden Dr. Michael Wacker und Claudia Geisselbrecht mit einem Weinpräsent bei den Geehrten für ihren Einsatz.

Musikalischer Ausflug nach Kenia

Mit der viersätzigen Suite "Keniade" des Bundesdirigenten Fritz Dobler entführte das Erste Orchester die Zuhörer nach Kenia. Ob die große Vorfreude auf eine Safari, der schwerfällige Tanz zweier verliebter Hippos (Flusspferde), die Leichtigkeit der Springböcke oder ein kultischer Tanz der Massai-Krieger: Mit ihrer Dirigentin Birgit Sablowski schufen die 21 Spielerinnen und Spieler eine afrikanische Atmosphäre, unterstützt am Schlagwerk von Stefan Geisselbrecht und Jens Ruppenthal. Leichtere Kost folgte dann mit einem Potpourri der bekanntesten Melodien von Gilbert O'Sullivan aus den 70er-Jahren, bevor mit Borodins "Polowetzer Tänzen" aus der Oper "Fürst Igor" ein virtuoser und furioser Schlusspunkt gesetzt wurde. Die Zuhörer waren begeistert von dem gelungenen Konzertabend mit einem sehr abwechslungsreichen Programm, durch das in bewährt charmanter Art Ilse Bußmann mit ihren Erläuterungen führte.


Gut gefüllt war die Bühne gleich zu Konzertbeginn mit allen in Ausbildung 
befindlichen Schüler, Jugendlichen und Melodika-Kids.

 

Konzentriert bei der Sache: die Spieler des Zweiten Orchesters.

 

Der junge Akkordeon-Solist Matthias Bieberstein bewies sein Talent.

 

Entführte das Publikum musikalisch nach Kenia: Das Erste Orchester mit seiner Dirigentin Birgit Sablowski.

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